Dash Snow 1981-2009

Auszug von "Arte" US-Künstler Dash Snow ist gestorben Der New Yorker Künstler Dash Snow ist am Montag an einer Überdosis gestorben –

mit 27 Jahren. Die Kunstsammlerin Christophe de Menil, Großmutter von Dash Snow, bestätigte gestern

den Tod des Künstlers und gab an,

er sei an einer Überdosis Drogen gestorben. Snow sei, so meldete die "New York Times", tot in einem Hotel in Lower Manhattan, dem Lafayette House, gefunden worden. Im Oktober 2008 schrieb art über die wilden

jungen Männer aus der New Yorker Szene,

die den Exzess zelebrieren,

sich in Coolness überbieten und die Medien

mit saftigen Geschichten versorgen.

Dash Snow, der aus einer

reichen Öl-Dynastie

stammt, war das schwarze

Schaf der Familie. "Er klaute,

nahm Drogen, landete mit 13 im Gefängnis, ließ sich die Haare und den Bart lang wachsen

und sich Saddam Hussein auf den

Arm tätowieren", schrieb art-Korrespondentin

Claudia Bodin. Es waren seine Freunde

Dan Colen und Ryan McGinley, die Snow überzeugten, Kunst statt –

wie bisher – Graffiti zu machen. "Prompt heftete sich das `New York Magazine`

an die Fersen des notorisch scheuen Snow,

der nicht einmal Türklingel und Telefon hatte,

und widmete ihm, Dan und Ryan die Titelgeschichte`Warhols Kinder`. 2006 war er neben seinen Kumpels mit trashigen Polaroids auf der Whitney-Biennale vertreten. Mit seinen Fotos, Collagen und beschmierten Zeitungsausrissen wird er von Contemporary Fine Arts in Berlin und in den USA von Javier Peres vertreten." alb